Majestätische 3.192 Meter türmt sich der Gotthard über dem Meeresspiegel. Ähnlich gigantisch und massiv ist das Vermächtnis der Band Gotthard. Ihr Trademark-Cocktail aus Hard-Rock-Power, Leidenschaft und Feeling hat auch nach über 30 Jahren nichts von seiner Wucht verloren. Dies macht ihre neue Platte „Stereo Crush“ scheinbar mühelos zu einem ihrer besten Werke. Für die erfolgreichste Band der Schweiz mit 16 Nummer-1-Alben und 3,5 Millionen verkauften Einheiten ist dies ein starkes Statement! Seit Jahrzehnten schreiben Gotthard an ihrer eigenen Legende, haben immer wieder eindrucksvoll bewiesen, dass sie einer der Fixsterne im internationalen Hardrock-Zirkus sind. Ihre eiserne Devise: Immer nach vorne schauen, sich wieder und wieder selbst übertreffen. Das ist diesmal nicht anders. Mit neuer Kraft nach dem langen, lähmenden Schlaf der Pandemie (und der Veröffentlichung ihres schicksalsträchtig betitelten Albums „13“ direkt vor dem Lockdown) untermauert „Stereo Crush“ den Status von Gotthard als hochverehrte Schweizer Hardrock-Ikonen. Der Trick: Auf ihrem 14. Studioalbum verbindet die Band ihre langjährige Erfahrung mit dem Hunger, den man eigentlich nur bei hochmotivierten Youngsters findet. Für Gitarrist Leo Leoni ist ebenjene besondere Eigenschaft daher auch hauptverantwortlich für die langjährige Relevanz der Band. „Nach all den Jahren könnten wir es uns auch einfach machen“, sinniert er. „Aber was soll ich sagen? So arbeiten wir nun mal nicht. Wir sind extrem selbstkritisch, und manchmal übertreiben wir es wahrscheinlich damit. Aber das liegt in unserer Natur.“ Gitarrist Freddy Scherer grinst: „Lieber eine schlaflose Nacht zu viel für das Album als eine zu wenig.“ Der wohl größte Trumpf der gegenwärtigen Besetzung aus den Gründungsmitgliedern Leo Leoni und Marc Lynn sowie Freddy Scherer, Nic Maeder und dem neuen Schlagzeuger Flavio Mezzodi ist die aktuelle Inkarnation selbst: Ein unzerstörbares Band aus extrem talentierten und gleichgesinnten Musikern, die für denselben Traum brennen. Und mit nicht nur einem, sondern gleich drei Hauptsongwritern stellen Gotthard überdies sicher, dass ihre kreative Quelle nie versiegen wird. „Leo, Nic und ich bringen alle unsere ganz eigene Vision von Gotthard ein“, nickt Freddy, und Leo fügt an: „Nach so vielen Jahren in einer Band ist es elementar, das Feuer am Lodern zu halten. Nur so können wir sicherstellen, dass wir das große Erbe dieser Band mit Würde in die Zukunft tragen. Ich finde es deswegen besonders toll, dass ‚Stereo Crush‘ ein so vielfältiges Album geworden ist. Es fühlt sich sehr frisch und kraftvoll an, aggressiv mitunter sogar, aber gleichzeitig sehr musikalisch und songbasiert.“ Sänger Nic Maeder ergänzt: „Es ist ein Album, das den gegenwärtigen Zeitgeist widerspiegelt.“ Dieses kompromisslose Bekenntnis zu Qualität und zu ihren Fans kam natürlich nicht über Nacht: Seit der Veröffentlichung ihres legendären Debütalbums „Gotthard“ im Jahr 1992 hat die Band unglaubliche 2.000 Konzerte gespielt und sogar das beeindruckende Kunststück eines vierfachen Platinalbums hingelegt – ein echter „Homerun“ eben! Wer kann das schon von sich behaupten? Seit vielen Jahren sind Gotthard die Speerspitze der Szene und zugleich internationale Botschafter für eidgenössische Rockmusik. „Das Beste an unserer langen Karriere ist, dass wir immer noch da sind – und immer noch etwas zu sagen haben“, sagt Gitarrist Leo stolz dazu. „Stereo Crush“ hat eine Menge zu bieten. Das Album ist eine Feier des Lebens, der lauten Musik und der unsichtbaren Bande, die uns verbindet. Da muss man nur mal „Thunder & Lightning“ hören, einen Stadionhit für die Ewigkeit mit der Kraft, ein großes Sportteam zu einem epischen Sieg zu führen. Oder das einfühlsame, intensive „Rusty Rose“, für das andere Bands ihre Seele verkaufen würden. Neben klassischen Gotthard-Krachern wie diesen zeigt etwa „Burning Bridges“ eine andere Facette ihrer neu entdeckten Kraft und schlägt einen unerwarteten, aber spannenden Weg in Richtung Modern Rock ein, ohne die eigenen Wurzeln zu verleugnen. Ein Novum ist die erneute Zusammenarbeit mit Chris von Rohr. Nach über 20 Jahren haben sich die Jungs mit ihrem ehemaligen Co-Produzenten und Songwriter-Kollegen zusammengesetzt, um gemeinsam einen Song zu schreiben. Das Ergebnis ist „Liverpool“ – ein ultrastarker, positiver Uptempo-Rocker, der das Album um weitere Facetten bereichert und dessen Melodien nicht aus den Gehörgängen des Hörers weichen möchten. Kurz gesagt: „Stereo Crush“ ist ein Album für die Ewigkeit, ein flammendes Bekenntnis zu ihrer Musik und zu den Menschen, für die sie sie seit all den Jahren spielen. „Ich habe mich noch nie so schnell in neue Songs verliebt“, strahlt Bassist Marc Lynn begeistert. „Hinter diesem Album steckt viel harte Arbeit, aber wir alle hatten das Gefühl, dass wir etwas Besonderem auf der Spur sind. Die ganze Band ist überglücklich mit dem Ergebnis.“ Das ist natürlich auch dem inoffiziellen sechsten Mitglied der Band, dem langjährigen Produzenten Charlie Bauerfeind, zu verdanken, wie Leo betont: „Wir wollten Gotthard mit einem Sound voller Wumms ins Jahr 2025 führen, und dafür war Charlie die perfekte Wahl als Co-Produzent.“ Er und die Band teilen dieselbe Einstellung und verstehen sich blind, wie der Bandgründer anfügt: „Charlie ist ein Workaholic, genau wie wir. Wir kennen uns jetzt schon so viele Jahre, sodass wir über viele Dinge gar nicht reden müssen, auf kreativer Ebene verstehen wir uns blind.“ „Stereo Crush“ zeigt: Gotthard sind mehr als bereit für die Zukunft. Mit einer druckvollen, zeitgemäßen Produktion, reihenweise großen Hymnen und einigen überraschenden Tricks im Ärmel peppen die Schweizer Urgesteine ihre DNA auf aufregende Weise auf und bereichern die Essenz ihres charakteristischen Sounds. Eines ist klar wie Schweizer Gletscherwasser: 2025 gehört Gotthard!